Zimmer von Van

Eigentlich hätte ich auch rüber in mein Zimmer gehen können, aber ich machte mir irgendwie Sorgen, weil Van sich nicht mehr gemeldet hatte.
Also hatte ich meine Sachen für den Unterricht einfach geholt und machte meine Aufgaben an Van's Tisch, während ich auf ihn wartete.
Aber es wurde später und später und irgendwann fiel es mir schwer, die Augen überhaupt noch offen zu halten.
Gähnend schlug ich die nächste Seite auf.
Einmal mehr fragte ich mich, warum zum Teufel ich Politik in meinem Studienfach brauchte. Ich verstand davon gar nichts.
Immer wieder blickte ich zur Tür.
Langsam wurde ich ärgerlich. Er hätte wenigstes bescheid geben können, dass es wirklich spät wurde. Das wäre ja kein Problem gewesen.
Ich wollte ihm aber auch nicht schon wieder schreiben. Er sollte nicht das Gefühl haben, dass ich ihn überwachen würde, denn das tat ich nicht. Und wollte ich auch gar nicht.

Zögernd stand ich vor meiner Zimmertüre und fragte mich ob ich nicht lieber wieder zurück zu Sanas Haus laufen sollte. Oder einfach auf irgeneiner Bank im Park schlafen sollte. Das alles war sicherlich angenehmer als die Vorstellung von Lissa, die sehnsüchtg hinter dieser Tür wartete. Denn das tat sie. Das sah ich am Licht, dass noch brannte. Oder sie war währned sie auf mich gewartet hatte eingeschlafen und hatte das Licht dabei brennen lassen. Keine der beiden Optionen gefiel mir wirklich.
Aber es war doch egal warum das Licht letzendlich brannte. Ich musste da rein. Ob ich wollte oder nicht. Das war Lissa gegenüber nur fair.
Also schloss ich auf und trat ein. Und wünschte mir gleich ich hätte es nicht getan. Lissa saß noch an meinem Tisch und war wach. Verdammt. Jetzt wünschte ich mir doch, dass meine zweite Option stimmen würde.
Ich suchte nach Worten, fand aber nichts besseres als: "Tut mir Leid." Worauf dieses 'Tut mir Leid' bezogen war, wusste allerdings nur ich.

Als ich das nächste Mal auf die Uhr sah, war schon fast Mitternacht.
Seufzend schnappte ich mir meinen Notizblock und fing an, meinen Aufsatz zu schreiben, auch wenn er erst nächsten Freitag fertig sein musste.
Aber wenn ich schon wachblieb, wollte ich etwas sinnvolles dabei tun.
Als das Schloss endlich klickte, blickte ich erwartungsvoll hinüber, doch meine Freude Van zu sehe, war schnell getrübt, wie sie gekommen war.
Er sah aus wie ein begossener Pudel.
Besorgt sprang ich auf und ging auf ihn zu.
Seine Entschuldigung ließ mich ihn fragend ansehen.
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe ich gestikulierte: ~Wofür entschuldigst du dich? Was ist denn los? Du siehst schrecklcih aus!~
Ich griff nach seinem Arm und zog ihn zum Tisch und gedeutete ihm, sich zu setzen.
Nicht, dass er mir hier noch umkippte!

Ihre besorgte Miene ließ mich, mich nur noch schuldiger fühlen als ich es eh schon tat. Ihr Kuss tat sein übriges. Ich setzte mich ohne einen Ton hin und starrte auf die Tischplatte.
"Ich hab scheiße gebaut." fing ich schließlich an. Kam mir das nicht gerade unheimlich bekannt vor? Hatte ich nicht genau das Gleiche gesagt als ich ihr gestanden hatte, dass ich Vater wurde? Ich schüttelte den Kopf und sah sie an. Ich musste das jetzt mit ihr klären und nicht darüber nachdenken welche Fehler ich noch alles gemacht hatte.
"Ich war ja gerade bei Domi um das mit dem Kind zuklären und irgendwie..." Was war eigentlich wenn ich es ihr einfach nicht sagte? Würde mir und vor allem ihr nicht eine Menge Ärger ersparen? Schnell schlug ich mir diesen Gedanken aus dem Kopf. Nein, das war unfair ihr gegenüber.
"Irgendwie... sind wir im Bett gelandet." führte ich den Satz zuende. Ich blickte zu ihr hin, hielt das aber nicht lange aus sondern starrte wieder zur Tischplatte.

Nachdeklich setzte ich mich ihm gegenüber und wartete ab, was er zu sagen hatte.
Als er anfing- mit fast den selben Worten wie heute Morgen- runzelte ich die Stirn und mein ungutes Gefühl, das ich vorher schon gehabt hatte, nahm wieder zu.
Mit verschränkten Armen lehnte ich mich nach hinten und sah ihn abwartend an. Was jetzt wohl wieder kam?
Meine Augenbrauen zogen sich nach oben, als er Domi erwähnte, mal wieder.
Das klang schonmal gar nicht gut. Ich hatte nichts gegen Dominique, mochte sie eigentlich gern. Aber jedesmal wenn Van sie erwähnte, kam nichts Gutes dabei raus.
Und ich hatte recht.
Mir wurde einen Moment lang schlecht, als ich die Information sacken ließ.
Schon wieder?
Schweigend starrte ich ein paar Minuten lang auf die Tischplatte, während ich versuchte, nicht die Beherrschung zu verlieren.
~Warum? Ich meine...warum?~, schaffte ich es nur zu fragen.

Ich richtete meinen Blick wieder auf Lissa, da ich sie ja leider ansehen musste um zu verstehen was sie sagte. Was hieß hier leider? Eigentlich liebte ich das an ihr. Man musste sie ansehen um mit ihr zu sprechen und ich sah sie sehr gerne an. Nur halt grade nicht.
Auf ihre Frage konnte ich nur ahnungslos die Schultern zucken. "Es... ist einfach passiert." versuchte ich zu erklären, war mir aber im Klaren, dass es dadurch nicht gerade besser wurde.
"Ich kann verstehen wenn du erstmal nichts mehr mit mir zu tun haben willst." Was sollte das Wort erstmal in dem Satz? Ich konnte verstehen wenn sie gar nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Ich hatte sie mit betrogen und das nachdem sie auch noch das mit dem Kind hatte verkraften müssen. Ich hatte mich schon gewundert, dass sie das aktzeptiert hatte.
"Ich sollte wohl besser verschwinden oder?" fragte ich. Obwohl das hier mein Zimmer war wollte ich ihr nicht zumuten mich weiter herumstammeln zu sehen um irgendwie erklären zu können was passiert war.

Schweigend und bewegungslos saß ich auf dem Stuhl, als ich seine Antwort hörte, die alles andere als eine gute Erklärung war.
Tränen brannten in meinen Augen, doch ich behielt die Fassung.
Vorallem...es musste ja einen Grund dafür geben.
~Bin ich dir zu langweilig? Oder gehe ich dir auf die Nerven?~, fragte ich ihn verunsichert, denn wenn er es so nicht wusste, musste es ja etwas mit mir zu tun haben.
Irgendetwas machte ich wohl falsch.
Natürlich...er hatte ja nie Ruhe vor mir, ständig war ich hier. Und im Unterricht sahen wir uns ja auch fast immer.
Noch dazu war ich wirklich langweilig.
Seine folgenden Worte ließen mich zu ihm aufblicken: ~Wieso sollte ich dich nicht mehr sehen wollen? Du denkst doch nicht wirklich, dass dieser Zwischenfall irgendetwas an meinen Gefühlen für dich ändert?~
Ihc schüttelte den Kopf.
Und genauso wenig wollte ich, dass er ging.

Ihre Worte versetzen mir einen Stich. Sie suchte bei sich selbst die Schuld obwohl ich allein daran Schuld war. Das war für mich das Schlimmste. Sie hatte immer schon wenig Selbstbewusstsein gehabt und jetzt ließ ich sie mit meiner Dummheit noch mehr an sich selbst zweifeln...
"Du bist nicht langweilig." stellte ich also klar. "Du bist die interessantste Person die ich je getroffen habe. Du könntest mir zehn Jahre auf dem Rücken sitzen und würdest mich immernoch eher faszinieren als nerven." Das meinte ich auch wirklich so. Ich liebte diese Frau, egal ob ich ihr mit meiner Aktion wohl nicht gerade dieses Gefühl vermittelt hatte.
"Ich liebe dich, Lissa." ließ ich sie wissen un hätte ihr am liebsten einen Kuss gegeben. "Selbst wenn du langweilig oder nervig wärst würde das das Ganze nicht erklären." Ich seufzte. Warum konnte man nicht einfach die Zeit zurückdrehen und alles rückgängig machen?
"Also... soll ich bleiben?" fragte ich unsicher. Das war die Reaktion, die ich am wenigstens erwartet hatte. Obwohl... Lissa war immer sehr verständnisvoll. Sie hätte mich wohl nie vor die Türe gesetzt, egal wie sauer sie war.

Vans Worte konnten meine Zweifel nicht mindern, auch wenn sie stimmen sollten.
~Aber...Ich verstehe das nicht..~, gab ich mit einem lautlosen Seufzen von mir.
Ich dachte, ich würde vor Wut kochen, aber eigentlich...war ich nur enttäuscht. Enttäuscht und verwirrt. Aber eigentlich hätte ich es ja wissen sollen. Er war schon einmal mit Domi im Bett gelandet, also war ein weiteres Mal von Anfang an nicht ausgeschlossen. Und auch ein drittes Mal nicht.
Seine Worte, dass er mich liebt und es auch keine Erklärung wäre, wenn er vo mir genervt wäre, lösten dann doch etwas Wut aus.
~Dann verstehe ich das aber noch weniger! Ich meine...was...was hast du dir dann dabei gedacht? Hast du überhaupt gedacht?~, wollte ich von ihm wissen und sah ihn durchdringend an.
Ich wollte ihn einfach nur verstehen!
Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und schüttelte den Kopf.
~Ich will nicht, dass du gehst. Abgesehen davon, dass das hier DEIN Zimmer ist...wenn wer geht, dann sollte ich das sein.~

Das sie nicht verstand ließ mich aufseufzen. Wie sollte Lissa es auch verstehen, wenn selbst ich es nicht verstand? Wenn ich jetzt daran dachte, was ich getan hatte, kam ich mir wie ein volkommener Vollidiot vor. Aber der war ich ja auch.
Auf ihre Frage konnte ich nur den Kopf schütteln. "Ich hab mir gar nichts gedacht..." Ich seufzte. Mein Kopf war völlig ausgeschaltet gewesen. Aber meine Gefühle hatten mich auch nicht geleitet denn diese führten doch eindeutig zu Lissa. Oder? Ich liebte Lissa dessen war ich mir vollkommen bewusst und ich hatte sie niemals verletzten wollen. Trotzdem hatte ich es getan. Warum konnte ich mir einfach nicht erklären.
"Und das darfst du immer wenn du willst." Ich könnte ihr das nicht verübeln aber anscheinend schien sie keine Ambition dazu zu haben. Aber das würde Lissa auch nicht ähnlich sehen einfach hinauszustürmen bevor das Ganze für sie geklärt war.
"Lissa, wenn es irgendwas gibt was ich tun kann um..." Ich brach mich selbst ab. Es gab nichts was es besser machen würde. Vieles würde es nurnoch schlimmer machen.
Ich hatte das dringende Bedrüfnis mich noch tausend Mal zu entschuldigen aber mir war klar, dass das nicht helfen würde. Wahrscheinlich würde das eher das Gegenteil bewirken also ließ ich es lieber.

Na klasse. Was für eine tolle Antwort.
Ich grummelte lautlos und hasste es einmal mehr, keine Stimme zu haben. Denn am liebsten würde ich gerade einfach nur schreien.
Stattdessen verschränkte ich nur die Arme vor der Brust und versuchte eine Erklärung zu finden. Oder zumindest etwas, das es erträglicher machte.
Jeder andere hätte ihm wahrscheinlich einen Laufpass gegeben, aber das konnte ich nicht. Dafür liebte ich ihn zu sehr.
Ich wollte ja nichtmal, dass er - oder ich- erstmal ging.
Das war doch scho fast krankhaft oder?
Erneut schüttelte ich den Kopf, ehe ich gestikulierte: ~Das werde ich nicht. Ich laufe vor Problemen nicht davon. Und ich will es auch nicht einfach so stehen lassen. Alles was ich will ist, dass wir klären, wie es weitergehen soll.~
Denn das wusste ich wirklich nicht. Ich wollte mich nicht von ihm trennen. Schon gar nicht wegen so etwas. Jeder Mensch machte Fehler, das wusste ich zu gut, denn auch ich hatte schon einige gemacht.
Zaghaft pfriemelte ich an meinen Klmotten herum und sah ihn schließlich wieder an.
~Van, ich liebe dich, mehr als du dir vorstellen kannst. Und ich will dich nicht in den Wind schießen, nur wegen Domi, das ist es nicht wert. Aber...ich weiß auch nicht, wie lange es halten wird, wenn...es zur Gewohnheit wird..~

Ja, das hatte ich mir bereits gedacht. Sie wollte einfach nur alles geklärt haben. Aber wenn ich ehrlich war wusste ich gar nicht was ich jetzt noch tun sollte um die Sache zu klären. Es war alles gesagt und... ja nichts und. Eigentlich lag jetzt alles bei ihr. Ich konnte ihr nicht sagen ob sie mich verlassen sollte. Ich wollte es natürlich nicht, ich würde alles dafür tun, dass es wieder so wie früher werden konnte. Doch das würde nicht einfach werden, das wusste ich. Ich hatte einmal ihr Vertrauen gebrochen und so einfach war das nicht wieder herzustellen.
Ihr nächsten Worte erschreckten mich etwas. Dachte sie etwa wirklich ich würde das jemals wieder tun?
"Lissa, ich verspreche dir: Das passiert nie wieder." Ich hielt kurz inne. Ich glaubte meinen Worten gerade selbst nicht. Ich hatte es ja auch beim ersten Mal nicht gewollt, wieso sollte es also nicht auch zu einem zweiten Mal kommen. "Ich meine... Wenn... ich..." Ich seufzte. "Ich kann es dir nicht verprechen, um ehrlich zu sein. Ich kann dir nur versprechen, es versuchen." Ich schüttelte den Kopf. "Das klingt alles so falsch..."

Ich konnte deutlich sehen, dass meine Aussage ihn wohl erschreckte. Doch ich nahm es nicht zurück, denn es war die Wahrheit, war das, was mir Sorgen machte.
Und ich wollte ehrlich sein.
Bisher hatte ich Van immer bedingungslos vertraut, wohin das geführt hatte, sah ich ja jetzt.
Aber ich wollte ihm auch nicht ständig nachlaufen oder ihn gar kontrollieren.
Seine Antwort war realistisch, doch betrübte sie mich auch.
~Natürlich kannst du es nicht versprechen...dass es nicht wieder passiert.~, gestikulierte ich leicht zweifelnd und starrte dann aus dem Fenster in die Nacht hinaus, um weitere Worte zu finden.
Schließlich sah ich wieder zu Van: ~Es gibt eigentlich nichts, was zu ändern wäre. Ich will dich nicht verlieren. Wir können nur weitermachen, wo wir sind...~
Ich fing an, meine Sachen aufzuräumen und in die Mappe zurück zu schieben, ehe ich aufstand und Van einen kurzen Kuss gab.
~Aber vielleicht ist es besser, wenn ich heute bei mir schlafe.~

Sie schien zu verstehen worüber ich wirklich froh war. Ich hatte so eine verständissvolle Freundin doch eigentlich gar nicht verdient. Aber trotzdem war ich froh, dass sie so was wie sie eben war. Denn es war doch so viel besser als wenn ich von ihr sofort in den Wind geschossen worden wäre. Das hätte ich mir nie verziehen.
Sie hatte Recht, also nickte ich. Uns blieb wohl nichts anderes übrig als einfach weiterzumachen. Alles andere wäre auch sinnlos gewesen. Ich hoffte nur, dass wir das alles hinbekommen würde und, dass es irgendwann wieder so rein würde wie immer.
Der Kuss kam ziemlich unerwartet aber ich erwiederte ihn sanft.
Dann nickte ich wieder. "Ich verstehe. Ich wünsche dir eine gute Nacht." meinte ich und stand auf um sie noch zur Türe zu bringen. "Bis dann." verabschiedete ich sie, weil ich nicht wusste wann genau ich sie wiedersehen würde. Ich dachte zwar an Morgen, wollte das aber nicht einfach voraussetzen.
Als sie weg war, entledigte ich mich meiner Sachen und ließ mich ins Bett fallen. Ich war unheimlich erschöpft. Trotzdem brauchte ich noch lange um einzuschlafen.

Ich schlief sehr unruhig. Immer wieder wachte ich auf und war immer wieder von der fehlenden Wärmequelle neben mir irritert. Dann fiel mir es mir immer alles wieder ein. Jedes Mal wünschte ich einfach nur schon den Morgen herbei damit ich das endlich klären konnte. Denn ich kannte mich nur zu gut. Dieses Thema würde mich Tage, Wochen, Monate beschäfigen und ich würde keine ruhige Nacht mehr haben.
Natürlich ging es mir nicht nur darum. Es war einfach schrecklich diese Sache so ungeklärt im Raum stehen zu haben. Denn ich liebte Lissa und wollte sie auf keinen Fall verlieren.
Als ich irgendwann das gefühlte 10. Mal wach wurde entschied ich mich aufzustehen. Es machte ja sowieso keinen Sinn. Ich brauchte nicht lang zu überlegen was ich tun wollte.
Einen Zeichenblock hatte ich sowieso überall rumliegen und Stifte flogen in der ganzen Wohnung verteilt herum. Ich fing also an zu malen und hörte bis zum morgen nicht mehr auf. Es kam nichts wirklich originelles dabei heraus und doch zeigte es ziemlich gut meinen derzeitigen Gemütszustand.
Ich legte den Stift beiseite und sah auf die Uhr. Ob Lissa schon wach war? Ich entschied mich es herauszufinden und begab mich zu ihrem Zimmer. Ich wollte es klären. Auch wenn ich Lissa Zeit zum nachdenken lassen wollte... Ich wollte wissen was sie darüber dachte. Also klopfte ich.

>> GT: Lissas Zimmer

Konzentriert ließ Van den Stift über das Papier gleiten. Er zeichnete schon seit einigen Stunden, hatte aber immernoch keine Ahnung was aus dem Bild werden sollte. Meistens wurde aus diesen Bilder nicht mehr als ein weiteres Blatt in einer Ecke seines Zimmers. Oder in seinem Mülleimer.
Als sein Handy piepte seufzte er auf und zog einen dicken Strich quer über sein Bild. Dann noch einen bis nurnoch ein großes Kuddelmuddel aus Bleistiftstrichen existierte. Hatte irgendwas. Aber das konnte jedes Kind. Deshalb wanderte das Bild in den Mülleimer neben seinem Schreibtisch während er nach dem Handy griff.
Mit einem Lächeln las er die Nachricht von Lissa. Ausflug. Das hörte sich doch um einiges besser und interessanter an als hier in seinem Zimmer zu hocken und Bilder zu zeichnen, die eh in den Müll wanderten. Er schrieb also zurück und schnappte sich schonmal seine Jacke. Bei Ausfügen ging man ja normalerweise nach draußen und dort war es alles andere als angenehm.